Ich bin verboard
Man kann im Grunde die Zeit danach stellen: Alle paar Wochen kommt es im schwatzgelb.de-Forum zur Diskussion darüber, warum wir eigentlich eine so seltsame und ungewohnte Software einsetzen. Immerhin stellt unser Forum eine der letzten Bastionen dar, in der noch nicht die inzwischen üblichen Board-Softwaren regieren. Wir setzen auf die Verzeichnisstruktur und darauf, dass alle Themen in einem Forum stehen.
Manchem mag das antiquiert vorkommen, aber ich liebe diese Art der Darstellung: Ich muss mich nicht durch 500 Unterforen klicken. Ich kann direkt sehen, wer auf wen geantwortet hat und kann selbst richtige Diskussionen führen, in denen sich Rede und Gegenrede direkt untereinander wiederfinden (anstatt auf seite 3, 7, 13 und 24). Für mich ist das ein unschätzbarer Vorteil unserer Software und ich bin froh, dass es diese klassische Form noch immer gibt, wenn auch leider immer seltener. Boards, in denen jeder einfach seinen Sermon unter die anderen Beiträge schreibt, ohne auf diese eingehen zu müssen, sind mir ein Graus. Ebenso stört es mich, dass Diskussionen in solchen Boards häufig nicht tot zu kriegen sind, weil auf Seite 172 immer noch die Argumente aneinander vorbei verteilt werden, die schon auf Seite 2 nicht zogen.
Ein paar Kompromisse sind wir in den vergangenen Jahren dennoch eingegangen: Mit der aktuellen Version unseres Forums bieten wir die Möglichkeit, sich Beiträge in der Board- und in der (großartigen) Mixansicht anzuschauen. Zusätzlich kann sich jeder das Forum so einstellen, dass er ausschließlich die BVB-Themen zu sehen kriegt. Damit kann sogar ich als Hardliner gut leben. Das BVB-Forum als reines Board aber käme für mich niemals in Frage. An sowas habe ich keinen Spaß, dann wäre ich raus aus der Nummer.
Die vollgemüllten Boards der Blauem oder auch der Fanabteilung sollten da ein mahnendes Beispiel sein.
Im Sommer werden wir voraussichtlich eine neue Softwareversion fürs Forum einführen, die jedem Nutzer ein bißchen mehr Freiheit gibt, sich das Forum und seine Ansichten nach den eigenen Bedürfnissen und Wünschen einzustellen. Ein Board wird es aber nicht – versprochen!
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